Freitag, 8. Juni 2012
Skinned


Skinned
Klappentext: Lia Kahn ist reich, schön und beliebt- bis ein Unfall sie beinahe tötet. Im Krankenhaus wacht sie in einem perfekten künstlichen Körper auf. Lia wird nie wieder Schmerz empfinden, sie wird nicht altern und nicht sterben. Doch der Preis dafür ist hoch: Ihre Freunde misstrauen ihr, ihr Freund betrügt sie und alles, was ihr wichtig war, wandelt sich in einen Albtraum. Hin- und hergerissen zwischen dem Leben, das sie einmal kannte, und einer neuen, aufregenden Existenz, lernt Lia bald die bitterste Lektion: Niemand kann ihr die Entscheidung abnehmen, die sie treffen muss, um sich selbst zu schützen.
Autorin: Robin Wasserman
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: script 5
Seitenanzahl: 376

Skinned ist der erste Teil einer Triologie, die anderen beiden Teile sind bereits erschienen und heißen Crashed und Wired.
Wir befinden uns 200 Jahre später, in einer Welt, in der Schönheit über alles zählt, die Städte radioaktiv verseucht sind, Gras und Blumen und Bäume künstlich hergestellt werden müssen, weil das Klima so schlecht ist. Außerdem "gestaltet" man sein Kind selbst, bevor es auf die Welt kommt, nach dem Motto: Ich möchte ein Mädchen, es soll blonde Haare mit blauen Augen haben. Für enorme Schönheit zahle ich extra.
Die Autorin hat sich echt überlegt, wie sie unsere zukünftige Welt aussehen lassen will, das merkt man. Das finde ich echt gut, weil damit bewiesen wird, dass Robin Wasserman echt was in den Roman hineingesteckt hat. Das Buch wird aus der Sicht der Hauptperson Lia erzählt, die nach einem Autounfall zu einem Skinner gemacht wird, das bedeutet Folgendes: Ihr Gehirn wird in Stücke zerschnitten und anschließend in einen künstlichen Körper voll mit Schaltkreisen kopiert. Lia fragt sich oft, wer sie eigentlich ist- Mensch oder Maschine? Diese Frage wird nicht geklärt und damit bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten.
Lias Gefühle werden sehr genau beschrieben, genauer als alles andere. Leider jammert sie ein bisschen zu viel und durch dieses genaue Gefühlsbeschreiben plätschert die Story ziemlich dahin.
Eigentlich passiert nicht besonders viel- Es kommt nur immer wieder vor, dass die Menschen Lia nicht mehr vertrauen. Die meiste Zeit vergeht eben mit Lias Gefühlsbeschreibungen.
In dem Buch kommen noch einige andere Skinner vor, ein Junge namens Jule ist ihr Anführer. Jule konnte ich nicht leiden, ich kann mir aber vorstellen, dass das von der Autorin beabsichtigt worden ist.
Die Idee hinter dem Buch ist einfach grandios. Die Leute reagieren ablehnend gegen etwas Anderes, Neues- wie es ja auch wirklich ist. Das bezeugt wieder einmal, dass Robin Wassermann viel über das Buch nachgedacht hat.

Zusammenfassung:
Die Gefühlsbeschreibungen weisen Vor- und Nachteile auf. Die Story geht durch sie nur langsam voran, man bekommt jedoch ein gutes und genaues Bild von Lia. Die verseuchte Welt öffnet einem die Augen und zeigt, dass man alles tun muss, um so eine Zukunft zu verhindern. Die Gesamtidee hinter der Geschichte ist einfach lobenswert.

Die Fortsetzungen werde ich mir auf alle Fälle holen.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen



PS: Das Cover finde ich auch klasse- Schlicht, aber dennoch schön *-* ;)

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hört sich echt gut an:)

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Hey. Danke für deinen Kommenatr bei mir. Ich hab deinen auch schon mal abbonniert. :)
Das Buch hört sich echt interessant an, erinnert mich jedoch ein wenig an die Ugly-Pretty-Special-Extra-Reihe von Scott Westerfield.

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